Nachdem ich 2016 den Olavsweg erfolgreich hinter mich gebracht hatte, war da schon die Frage im Raum wie es denn weitergehen soll. 2017 eine weitere Wanderung?
Nun, Nicole und Danny hatten es ja vorgemacht! Basel-Nordkap zu Fuss. Ich stiess schon in Norwegen auf eine Tour, resp. Weg:
Norge på langs (Norwegen der Länge nach)
So begann ich also kurz nach meiner Rückkehr zu recherchieren und zu lesen. Es gab da zwei grosse Hilfen:
https://norgepalangs2013.com von Martin Bettler
http://www.simonpatur.de von Simon Michalowicz und sein Buch „Norwegen der Länge nach“
https://www.ut.no die Homepage der DNT-Hütten mit ausführlicher Doku über alle DNT und verwandte Hütten, auch in Englisch.
Zusätzlich werde ich sicher auch von Nicole und Danny profitieren können. Die beiden sind 2016 von Basel ans Nordkap (mit Unterbrüchen) gewandert. http://www.basel-nordkap.com
Norge pa langs ist kein Weg der durchgehend markiert ist, er folgt verschiedenen anderen Wegen so vor allem im Norden:
Nordkalottleden
Kungsleden (in Schweden)
Padjentaleden
Nordlandsruta
Fernwanderweg E1
Zu all diesen Wegen habe ich im Internet GPS-Tracks gefunden, zudem sind die beiden oben erwähnten Webseiten gut dokumentiert, was die Wege betrifft. Sollte also machbar sein.
Nach den Erfahrungen auf dem Olavsweg konnte ich doch einige Punkte besser betrachten als zuvor:
Rucksackgewicht: Ich war auf dem Olavsweg zu schwer unterwegs. Zu viele und falsche Kleider. Auf den Packlisten von Martin Kettler , sah ich einige Verbesserungsmöglichkeiten. Ziel: Rucksackgewicht ohne Essen unter 15kg
Ich würde einen neuen, grösseren Rucksack brauchen
Das gekaufte Einerzelt (welches ich zurückgeben konnte) war zu klein, würde dann auf ein Zweierzelt von Helsport http://www.helsport.no/fjellheimen-superlight-camp (gute Erfahrungen mit Helsport in Spitzbergen) wechseln. Trotz des höheren Gewichtes, aber Platz vor allem bei Regen ist wertvoll.
Planung wird wichtiger, auch das Kartenmaterial
Es braucht einen Notfallsender, im Ernstfall ist die Mobile-Verbindung zu unsicher.
Ich Kann längere Zeit wandern!
Es wird sich dann noch herausstellen welchen Teil und welche Route von Norge pa langs ich gehen werde:
Start nicht in Kap Lindesnes, sondern im Gudbrandsdal (Vinstra) oder Trondheim
Ende in Abisko, Kilpisjärvi , Alta oder Nordkap
Route im Süden via Schweden oder Norwegen, Via Röros
Die Planung wird noch zeigen welche Route sich als beste herausstellen wird. Das Ziel ist dass das gesamte Trekking mindesten 1000km sein soll. So wäre dann Vinstra bis Kilpisjärvi rund 1500km mit der Möglichkeit eines Ausstiegs in Abisko. Das Traumziel wären allerdings 1000 Meilen also mindestens bis Alta.
Nach den ersten Abklärungen ging ich daran die Details zu bearbeiten:
GPS-Daten aller Hütten die auf dem Weg liegen…dauert weiter an
GPS-Tracks für Nordkalottleden, Nordlandsruta. Diese beiden decken den Weg ab dem Borgefjell ab
Visualisierung der Wegvarianten auf grossen Karten mit Pins
App für das Iphone mit norwegischen Topo-Karten
Nach und nach fand ich weitere wertvolle Unterlage im Web. So auch eine recht gute Doku über den Fernwanderweg E1, der einen grossen Teil von Norge pa langs abdeckt. Komischerweise stimmen dann dort aber die Kilometerangaben nicht mit anderen Infos überein. Da muss noch daran gearbeitet werden. Die definitive zu planende Route wird dann wohl ein Mix aus den Daten Kettler, Michalowicz, Nordlandsruta, Fernwanderweg E1, Kungsleden Süd und Nord und Nordkalottleden sein. Ich kann dann aber auch spontan vor Ort entscheiden, je nach Wetter- und Wegverhältnissen. Wie sich dann die Realität präsentieren wird ist ja noch offen.
Von Anfang an zeigten sich aber doch einige Planungshürden. Bin dann gespannt ob das real auch so ist:
Ferslia – Roirvik inkl. Weg nach Gaundalen: Kombination von E1 und Kettler.
Borgefjell Nationalpark: Mitten durch oder westlich/östlich umwandern: Der Entscheid fiel dann aber schnell auf die E1 Route, da ich dort dann GPS-Tracks habe. Die Beschreibungen von Kettler und Simon sind mir zu vage.
Ritsem-Abisko: da gibt es gem. Nordlandsruta und Fernwanderweg E1 eine 55km lange Etappe. Die Abkürzung ist verlockend aber unsicher wegen See/Flussüberquerung.
Norwegische Kontaktstelle für die Depotpakete. Werde versuchen Nan dafür zu gewinnen.
Als weitere Vorbereitung hatte ich dann beschlossen einen Norwegisch Kurs zu besuchen. Nach einigen Umwegen (Kursabsage in Solothurn) fand ich dann einen Kurs in Lörrach. 10 Lektionen für 60 Euro!!