11/16: wie alles begann

Es war vor vielen Jahren, da sah ich im Fernsehen einen Bericht über die Lofoten und die Landschaft gefiel mir so, das ich mir saget: Da möchte ich hin, was ich auch tat. Es folgten nach mehrere Reisen nach Norwegen, und Nordfinnland. Nebst anderem eine Huskytour ans Nordkapp. Das Norwegen Virus hatte nich also gepackt.

Kurz darauf sprach nicht ein Arbeitskollege auf das Radrennen “ Den Store Styrkeproven“ welche von Trondheim nach Oslo führt an und meinte, das wäre doch was für einen Spinner wie mich. Das Resultat waren drei Teilnahmen an diesem Rennen über 547km. Der beste Klarierung war im ersten Ranglistendrittel. Mehr darüber auf www.thommen.li

2014, kurz vor meiner Pensionierung wurde ich auf den Olavsweg (auch auf www.thommen.li drauf) aufmerksam. Der führt von Oslo nach Trondheim und ich dachte es sei reizvoll, den Kurs des Radrennens in umgekehrter Richtung und zu Fuss zu versuchen. Das tat ich ich dann letzten Sommer und dich dachte mir schon damals es müsset doch in Norwegen noch  weitere Trekkings geben und so kam ich auf Norge pa langs…….

 

11/16: Zweifel

Je mehr ich den verschiedenen Blogs und Reports las, umso schwieriger stellte ich mir die Umsetzung (des mittlerweile zum Traum gewordenen) Projektes vor. Da lese ich wie Martin Kettler mit einem 30 Kg Rucksack so mal 500 Höhenmeter in einer Stunde bewältigte, wo ich mir doch immer gesagt hatte und das auch so erlebte, dass in meinem Fall 300 Höhenmeter der Standard war und das mit wenig oder leichtem Gepäck. Es gibt da auch noch weitere Schwierigkeiten. Borgefjellnationalpark, Schneeprobleme. Es wird sich dann vor allem lokal die Frage stellen wo man durchgehen will.

Weiter habe ich dann viel Zeit aufgewendet und eine Webseite für meine Norge pa Langs Begehung zu Dokumentieren. In WordPress gemacht, ist, wenn man mal das richtige, passende Layout gefunden hat recht elegant. Aber es gingen doch doch 20-30 Stunden drauf um mal einen Anfang zu haben.

Anfangs November habe ich dann die Ausrüstung weiter komplettiert. Die beiden letzten „grossen“ Sachen die noch fehlen sind der Notfallsender und das Zelt. Offen ist jedoch noch die Regenjacke. Bin mir noch nicht sicher ob ich die North Face Jacke die ich habe mitnehmen soll oder eine neue Jacke kaufe…Problem ist dass die Dinger extrem teuer sind. Mittlerweile ist der Kocher eingetroffen: Gross aber mit gutem Windschutz und idealem Topf. Zudem ein Solarpanel gekauft. Nicht wie geplant GoalZero, sondern SIS, ein Schweizer Produkt, welches ohne Glasversiegelung auskommt und somit viel robuster ist. Leider ist das geplante Rucksackgewicht nun doch deutlich über 15kg !!!

Viele Arbeiten der Planung sind abgeschlossen. Alle Uebernachtungspunkte sind bekannt und GPS-mässig erfasst. Eine mögliche Routenvariante ist erstellt. Die weiteren Arbeiten werden sein: Adressen der Lebensmittelpakete anschreiben, Nan für den Versand gewinnen und weitere Kontakte via internet zur Planung und für den Erfahrungsaustausch finden.

10/16: mehr Details

Die Planung ging weiter. Ich habe dann auch ständig an der Ausrüstung gearbeitet und als erstes den Exped 80L Rucksack gekauft. Absolut wasserdicht, Einkammerrucksack und nur 2300g schwer. Weiter testweise einige Drypacks gekauft. Dann noch eine Peak Performance Daunenjacke und den Primus Power Stove. Es fehlt nun von den „grossen“ Dingen nur noch das Zelt!

Mitte Monat hatte ich dann alle Hüttendaten in einem Excel und diese Daten auf mein Garmin Gerät gespeichert. Wenn man dann alle Übernachtungsmöglichkeiten auf der Karte sieht kann man besser planen und ich hatte dann bald zusätzlich zur ursprünglichen Route eine weitere Route gemacht. Eine Route welche dann grösstenteils dem Fernwanderweg E1 folgt. Grund: Dort habe ich GPS-Tracks, vor allem wichtig in den eher unwegsamen Nationalparks.

Je länger die Planung dauerte, umso mehr fühlte ich, dass ich eher die ganze Tour machen wollte, resp. in Kap Lindesnes starten wollte um den Süden einzubeziehen. Die Recherche zeigte, dass mit Ausnahme der Hardangervidda(Schneeverhältnisse) der Weg einfacher war und die Versorgung mit Lebensmittel einfacher ist.

Ende Oktober war dann noch der Vortrag von Martin Kettler in Hasliberg. Im Vorfeld dazu teilte er mir mit, dass 2017 auch noch ein Basler Norge pa Langs gehen will. Sind gute Aussichte, dass man dann auch gemeinsam planen kann.Ende Monat habe ich dann noch die Web-Domäne Norgepalangs2017.ch registriert, so dass ich nun auch alles abseits meiner „normalen“ Webseite publizieren kann. Logo habe ich dann auch entworfen.

 

 

09/16: Es geht weiter

Die Viertagewanderung im Wallis hat einige kleine Erkenntnisse gebracht:

  • Uhr: nicht die Longines mitnehmen, sondern ein Swatch kaufen. Ist wohl robuster
  • Die Seitentaschen am Rucksack gehen in der Art wie ich sie jetzt habe nicht.
  • Die Schweizer Fertigmenus sind ungeniessbar, also auf jeden Fall Turmat. Aber nicht nur, sondern auch Beutelsuppen und Fertignudeln berücksichtigen, da sonst die Fertigmenus wohl bald langweilig werden.

Beider Planung sind einige weitere Besonderheiten aufgetaucht.

  • In den beiden Nationalparks gibt es zwar kein eingezeichneten Wege, der Fernwanderweg E1 zeigt aber auf den dazugehörigen GPS-Tracks Wege von Hütte zu Hütte.
  • Die bei Fernwanderweg E1 eingezeichneten Hütten sind zum Teil private Hütten mit Reservierung, ist aber nicht so schlimm, man kann ja dort auch das Zelt aufstellen.

Das Essen für 10 Tage mitnehmen wird sehr schwierig, da dann der Rucksack um die 25kg wiegen wird. Geht aber auch zwei Abschnitten nicht anders Muss ja doch immer einen Tag Reserve bei haben! Es hat nun aber doch einige Strecken mit 8 Verpflegungstagen!