Es sind nur noch gut zwei Monate bis zum Beginn meines Abenteuers und die Vorbereitungen schreiten weiter voran. Nach dem Besuch beim DNT-Oslo anlässlich der Huskytourreise nach Nordnorwegen stellte sich erneut die Frage nach dem Starttermin. Martin Kettler meinte dass ich flexibel sein soll, die DNT-Guides meinten, man solle nicht vor dem 5.-10. Juni in Dolemo sein, denn ab dort geht es ins Gebirge. Flexibel sein ist so eine Sache, denn es müssen ja Flüge und Hotels gebucht werden. Ein Hotel in Oslo um die Depotpakete bereit zu stellen. Nan, die Bekannte vom Olafsweg vom letzten Jahr hat sich freundlicherweise bereit erklärt mich beim Versand dieser Pakete zu unterstützen. Das alles wird drei Tage in Anspruch nehmen.
Also suchte ich einen Flug nach Oslo und ein Hotel. Der Flug war kein Problem, da gibt es im März noch genügend freie Plätze für Flüge nach Oslo. Ein preisgünstiges Hotel war da schon schwieriger. Es kommt erschwerend dazu dass ich dieses Mal im vergleich zum letzten Jahr ein Einzelzimmer – kein Bett in einem Mehrbettzimmer – benötige um alle meine Einkäufe zu lagern, sortieren und bereit stellen. Aber die Preise. Es gab zwei mögliche Termine: Abflug am 21. Mai oder am 28. Juni. Beim Suchen von Zimmern gab es einige Überraschungen. Für den zweiten Termin war bei den halbwegs bezahlbaren Hotels alles ausgebucht. Beim ersten Termin ging es grad so. So buchte ich ein Zimmer zu rund CHF 90 pro Tag für 5 Nächte ab 21. Mai. Dasselbe Hotel (First Millennium), welches ich letzten Juli hatte und das damals für drei Tage NOK 2000 kostet nun NOK 6800, mehr als eine Verdreifachung innert eines Jahres! So habe ich zwei Tage für die Einkäufe. Der Einkauf könnte noch zu einer Herausforderung werden: Ich benötige viele Gleiche Artikel. Also bei Kvikk Lunsj sehe ich da keine Probleme. Bei den 50g Haferflockentüten werde ich wohl mehrere Läden aufsuchen müssen, ebenso bei den kleinen Dosen Leberwurst.
Nan wird ab Donnerstag auf einem Weekendtrip sein. Sie hat mir aber ein Treffen am 24. Mai bestätigt. So können wir dann den Paketversand besprechen und ich werde ihr die Pakete übergeben. Die vorgesehenen Depotorte sind:
- Röros
- Roirvik
- Sulitjelma
- Bardu-Huskyfarm (neu anstelle Björn Klauer)
- Kilpisjärvi (hier aber Versand aus der Schweiz)
Für die Strecke bis Vinstra habe ich auf Depotpakete verzichtet, da dort die Versorgungslage mit Läden und Restaurants ausreichend ist und somit auch der Rucksack leichter sein wird.
Ich werde dann mit dem Zug nach Kristiansand fahren. Sitz und Ticket sind bereits gebucht. Ein Sparticket für NOK 370 anstelle des regulären Preises von NOK 780. Ich werde dann in Kristiansand eine oder zwei Nächte bleiben bevor es auf den Zeltplatz nach Lindesnes geht. Der Start wird auf dem Zeltplatz erfolgen. Den Besuch des Leuchtturms kann ich früher erledigen. Bei der Planung hatte ich festgestellt, dass bis Dolemo einige 30km Etappen vorgesehen waren. Da ich beim Start nicht übertreiben will habe ich einen Extratag eingeschoben. Das ist kein Problem, da alles Zeltübernachtungen sind und es dann keine Rolle spielt wo ich letztendlich schlafe.
Mit diesen Termine werde ich frühestens am 5. Juni in Dolemo sein, was hoffentlich für den Einstieg ins Gebirge spät genug sein wird.
Der letzte offene Punkt ist immer noch das Zelt. Nachdem ich mich lange auf das Fjellheimen Superlight 2 Camp von Helsport konzentriert hatte, schaute ich mir noch zwei Hilleberg Kuppelzelte an. Die Kuppelzelte sind leichter aufzustellen, haben aber kleinere Apsiden. Ich konnte bei Transa eines der beiden Zelte aufstellen. Es stelle sich heraus dass die Apsis für den Rücksack zu klein wäre. Also doch wieder zurück zum Tunnelzelt! Der DNT in Oslo riet zu einem Tunnelzelt, da die Platzverhältnisse besser sind, insbesondere bei Modellen mit einer Zusatzapsis. Leider war nun aber das Sonderangebot von Fliegfix.ch nicht mehr gültig. Ich habe nun das Zelt bei Scandinavian Outdoorshop in Bülach zur Ansicht bestellt, so kann ich das Teil vor dem Kauf sehen und hoffentlich auch aufstellen. Sobald ich dann das Zelt habe werde ich es bestimmt zu Hause auf den Rasen wie auch bei einer Probewanderung im Gelände (Wasserfallen/Waldweide) testen.