Der Regen im Bjørgefjell begleitete uns beinahe zwei Tage! Wir hatten leider nicht viel von der sicher gewaltigen Landschaft. Bei starkem Regen sind Zeltübernachtungen nicht angenehm. Man muss ständig darauf achten alles trocken zu halten, sodass mindestens ein Satz Socken und Wäsche trocken ist. Wir überstanden die drei Tage in der Wildnis gut und erreichten nach drei Tagen das Susendalen-Tal. Dort war mal geplant Vanja aus Basel zu treffen, was dann nach einige Schwierigkeiten auch geschah. Wir fanden die Hütte wo er schlafen wollte und als wir dort ankamen war auch schon eines seiner Versorgungspakete dort. Vanja hatte ja im Norden einige Schwierigkeiten, vor allem mit der Schneelage und so ist er dann auf den Kungsleden in Schweden ausgewichen, was dann aber bedeutete dass er viele Strassenkilometer bis Susendalen hatte! Wir konnten dann aber viele Erfahrungen austauschen und wir konnten ihm viele Hinweise für die weglosen Nationalparks geben.
Für uns hiess es dann auf der Nordlandsruta Richtung Umbukta.
Auch hier wieder: Bergauf und bergab. An ersten Tag ging es zum Zeltplatz in Grannes, einer Ansammlung von einigen wenigen Häusern und einem kleinen Zeltplatz. Wir hatten zwei Sorgen: hat es noch freie Hütten und ist noch jemand dort, da wir erst kurz vor acht Uhr ankamen. Wir hatten Glück und alles klappte. Wir bezahlten nur NOK 150 also weniger als CHF 10 pro Person.
Danach weiter durch die Berge. Wir schliefen in Hütte bei Privatleuten, die und sehr liebevoll empfingen uns zu Kaffee und Kuchen einluden oder uns frisch gebackenes Brot gaben. Angenehme Tage mit rund 20 km angenehm zu gehen.
In Steikvasselv, einem wunderbaren Bauernhof am Rosvstnet, dem zweitgrössten See Norwegens legten wir einen ungeplanten Ruhetag ein. Es goss wie aus Kübeln und die geplante Etappe war landschaftlich einer der Höhepunkte . Wir hätten nichts gesehen. Tags darauf wurden wir mit schönem Wetter und gewaltigen Aussichten belohnt.
Nun ging langsam das Essen aus. Das Paket in Royrvik war für 8-9 Tage bestimmt, wir benötigen aber 11. zum Glück war darin viel Essen und ich schaffte es mit dem letzten Essen in der letzten Mittagspause bis hierher.
Aber!!!! Nicht aber der letzte Tag vor Umbukta! Eine lange Etappe, 29km im Gelände! Für die schwierigen letzten 10km brauchten wir vier Stunden! Kurze aber sehr steile und schwierig zu begehende Aufstiege. Nach über 10 Stunden waren wir dann am Ziel und freuten uns auf zwei Ruhetage.